Volle Power für Ihren Herbst-Marathon

01.09.2024

Running & Fitness - Ausgabe 119, September 2024

Ein Schlem, wer Böses dabei denkt?

Vielleicht haben ja auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, das eine oder andere Laufevent bei den Olympischen Spielen in Paris vor dem TV-Schirm verfolgt. Es gab Favoritensiege wie jenen von Jakob Ingebrigtsen über 5.000 Meter. Es gab gehörige Überraschungen, wie jene des US-Amerikaners Cole Hocker bei seinem Sieg im 1.500-m-Lauf (mit einem taktisch desaströsen Jakob Ingebrigtsen) und es gab Sifan Hassan. Die aus Äthiopien stammende Niederländerin gewann nach einem taktisch klugen Rennen die Goldmedaille im Marathonlauf. Und das, nachdem sie nur zwei(!) Tage davor über 10.000 Meter Bronze geholt hatte. Und eine weitere Bronzemedaille über 5.000 Meter hatte sie ja auch noch zu Buche stehen. Was ihre Leistung noch erstaunlicher machte: Sie gewann in 2:22:55 Stunden mit neuem olympischen Rekord auf einer immens schweren Strecke mit über 430(!) Höhenmetern. Wie übrigens auch Männersieger Tamirat Tolamit in 2:06:26. Was soll man dazu sagen? Angesichts solcher Leistungen ist es zumindest angebracht, ins Grübeln zu verfallen. Aber vielleicht sind es ja wirklich nur die neuen Wunderschuhe, die die Marathon-Zeiten in den vergangenen Jahren (seit Kipchoges Fabellauf) haben explodieren lassen. Der Altmeister war beim Olympiamarathon übrigens nur als Lauftourist dabei. Ebenfalls erstaunlich. Lassen wir uns überraschen, was die schnellen Herbstmarathons noch bringen ...

Viel Spaß beim Lesen und Laufen,
Claus Funovits

 

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